Jugend in Coesfeld für einheitliche Bildungspolitik / Junge Union Dülmen veröffentlicht Auswertung der ersten Umfrage

[JU Dülmen] Nach einer Laufzeit von mehr als 3 Wochen war erst einmal Schluss. Die Junge Union Dülmen, die zu Beginn des Jahres die Durchführung regelmäßiger Umfragen zu politischen Themen angekündigt hatte, beendet ihre erste Umfrage für den Monat Februar. Das Thema für den Auftakt war die Bildungspolitik in Deutschland mit einem Schwerpunkt auf der Einführung von G8, also dem verkürzten Abitur.

Mit insgesamt 136 Teilnehmern zum Auftakt kann man durchaus sehr zufrieden sein, hofft diese Zahl im Laufe des Jahres aber noch steigern zu können. „Wir haben uns zum Jahreswechsel bewusst ein sehr langfristiges Ziel gesteckt und wollen die Jugend regelmäßig neu einbeziehen.“, so Vorstandsmitglied Michael Gochermann noch einmal zu dem Vorhaben in jedem Monat mit einem neuen Thema starten zu wollen.
Insgesamt über 55% der Teilnehmer seien unzufrieden mit der derzeitigen Bildungspolitik gegenüber nur knapp 16% zufrieden gestimmten. Die Bewertung der Qualität des Bildungssystems geht tendenziell in ähnliche Richtung ist allerdings weniger stark ausgeprägt. Hier stufen knapp 38% der Befragten die Qualität als niedrig ein, gegenüber fast 23%, die sie als hoch empfinden. In offenen Kommentaren wurden beispielweise der hohe Unterrichtsausfall, die zu geringe Kürzung des Stoffes beim Umstieg auf G8 sowie das gesunkene Abschlussalter kritisiert. Weiterhin würden die Lehrinhalte zu wenig Allgemeinwissen vermitteln und sollten insgesamt besser auf den weiteren Weg vorbereiten. Mit fast 59% der Stimmen würde eine Mehrheit die Einführung von G8 für einen Fehler halten. Nur 32% würden dieser Meinung widersprechen. Noch deutlicher fällt die Zustimmung für eine einheitliche Bildungspolitik aus. Hier würden sich rund 78% der Teilnehmer für eine Vereinheitlichung aussprechen, während nur fast 17% dagegen wären.
Eine weitere Frage beschäftigte sich inhaltlich mit der empfundenen Anstrengung während der Schulzeit. Trotz Kritik und Ablehnung von G8 empfand allerdings nur eine Minderheit von 18% die Schulzeit als anstrengend. Dem würde eine Mehrheit von fast 44% widersprechen.

Die 136 Teilnehmer besuchten entsprechend der Fragestellung zu einem Großteil von 72% das Gymnasium als letzte Schulform. Zudem sei der überwiegende Teil von 42% aktuell Student. Fast 23% seien berufstätig, 16% befänden sich in einer Ausbildung und 15% gehen noch zur Schule. Die Teilnehmer waren zu 71% männlich und zu mehr als drei viertel in einem Alter von 10-25 Jahren. 79% aller Teilnehmer kamen zudem aus dem Kreis Coesfeld.
Insgesamt blickt die Junge Union Dülmen sehr zufrieden auf die Ergebnisse und freut sich über die rege Teilnahme. "Vor allem die vielen freiwillig formulierten Kommentare würden zeigen, dass sich die Jugend intensiv mit diesem Thema beschäftigt.", so Vorstandsmitglied Christoph Lux. Hier wurden nicht nur Kritikpunkte, sondern auch sinnvolle Lösungsvorschläge geäußert. Man freut sich daher bereits auf die nächste Umfrage zum Thema „Digitalisierung“, welche am 1. März starten wird. Die ausgewerteten Ergebnisse der Umfrage lassen sich in Grafiken veranschaulicht auf der Homepage der Jungen Union Dülmen abrufen.

Die ausgewerteten Ergebnisse der Umfrage lassen sich in Grafiken veranschaulicht hier abrufen.