[JU NRW] Während die Karnevalsjecken auf den Straßen feierten, besuchte die Junge Union Nordrhein-Westfalen am vergangenen Freitag den Kölner Standort der Molkerei FrieslandCampina, um sich über die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Agrarsektors in NRW zu informieren. Hans Stöcker, Vorstandsmitglied und Aufsichtsrat des Molkereikonzerns, nahm sich die Zeit für die 20-köpfige Delegation aus Jungpolitikern und lieferte Hintergrundwissen aus erster Hand.

Insbesondere die vermehrte Nachfrage nach Discountprodukten, die zahlreichen politischen Auflagen sowie das gesellschaftliche Bild von Landwirtschaftsbetrieben machen der Branche momentan zu schaffen, so Stöcker. Sein Wunsch an die Politik: Verordnungen, die Veränderungen im Betrieb erzwingen, sollten möglichst vermieden werden. Denn das treffe zuvorderst die kleineren und familiengeführten Betriebe.

Bei den angereisten Jungpolitikern – darunter auch die beiden landwirtschaftspolitischen Sprecher der JU NRW Michael Sendker und Christoph Wäsker – stieß er damit auf offene Ohren. „Unsere Landwirte brauchen verlässliche und am besten EU-weit einheitliche Rahmenbedingungen. Zudem sollte endlich die im Koalitionsvertrag vereinbarte Risikorücklage für den Agrarsektor umgesetzt werden. Auch die Verbraucherperspektive ist zu betrachten. Obgleich bei jungen Leuten in Ernährungsfragen der Cent häufig zweimal umgedreht wird: Qualität muss einen angemessenen Preis haben. Bei unserem Gespräch mit den Mitarbeitern von FrieslandCampina hat sich gezeigt, dass wir mit unserer Vorstellung von einer vernünftigen Agrarpolitik nicht so falsch liegen können. Wir freuen uns daher umso mehr über die interessanten Einblicke, die wir heute gewinnen konnten“, fassten Sendker und Wäsker die Ergebnisse des Hintergrundgesprächs zusammen.
Christoph Wäsker, der zugleich Kreisvorsitzender der Jungen Union Kreis Coesfeld ist, will den Kontakt zur Landwirtschaft intensivieren. So sei im Kreis Coesfeld eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Kreisagrarausschuss geplant. "Auch die Landwirte in unserem Kreis leiden unter immer neuen Auflagen und einer Überhand nehmenden Bürokratie. Dem muss entgegen gewirkt werden, damit unsere Landwirtschaft zukunftsfähig bleibt," so Wäsker.

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