Landesvorsitzender Johannes Winkel berichtet über Regierungsbildung

„Die junge Generation muss sich viel lautstarker zu Wort melden“. Mit diesen Worten eröffnete der JU‐Kreisvorsitzende Kilian Baumann die diesjährige Mitgliederversammlung der Jungen Union. Dabei blickte er zunächst auf eine Zeit zurück, die im Anbetracht von Coronapandemie und weltpolitischer Lage auch für die JUler mit großen Herausforderungen verbunden war. Mit Blick auf die Energiekrise warnte er davor, die Hauptlast auf die junge Generation abzuschieben. So sei nicht hinnehmbar, dass die Landesrektorenkonferenz erwäge, Universitäten im Winter zu schließen und die Studenten wieder ins sogenannte Homeschooling zu schicken, um Energie zu sparen. Im Notfall müsse Präsenzlehre dann eben in kalten Hörsälen angeboten werden. Auch bei Themen wie Rente müsse sich die junge Generation viel stärker einmischen und dürfe systematische Umverteilung von jung zu alt nicht einfach hinnehmen.
Der 29‐jährige Ökonom wurde im Dülmener „EinsA“ einstimmig wiedergewählt. Ihm stehen nun die Coesfelderin Carolin Rulle sowie der Billerbecker Frederik Salomon als Stellvertreter zur Seite. Außerdem wurden Alexander Eilers (Dülmen) als Schriftführer, Lukas Kleinert (Lüdinghausen) als stellvertretender Schriftführer und Elena Hagemann (Coesfeld) als Mitgliederbeauftragte gewählt. Das Team komplettieren Jan Kummann (Nottuln), Hannes Schulze‐Erdel (Havixbeck), Finn Treckmann (Senden), Yannick Hidding (Billerbeck) sowie Jonas Hagelschuer (Dülmen) als Beisitzer. Außerdem galt der Dank der Anwesenden den scheidenden Vorstandsmitgliedern Evelyn Korth, Ralf Kortmann, Lisa Meinert und Jeremy Kreutz, welche aus beruflichen oder privaten Gründen nicht für eine erneute Kandidatur zur Verfügung standen
Als weiteren Höhepunkt des Abends durften die JUler den amtierenden Landesvorsitzenden Johannes Winkel als Gastredner begrüßen, welcher sich aktuell um das Amt des JU‐Bundesvorsitzenden als Nachfolger von Tilman Kuban bewirbt. Dieser berichtete unter anderem über die zurückliegenden Koalitionsverhandlungen mit den Grünen. Hier sei es wichtig, dass die CDU viel stärker für ihre eigenen Überzeugungen streite, damit sich die Mehrheitsverhältnisse auch in Koalitionsverträgen widerspiegeln. Auch mit der amtierenden Bundesregierung ging Winkel hart ins Gericht. „Jedes Baumhaus im Hambacher Forst ist besser organisiert als die Ampelkoalition“, so der JU‐ Landesvorsitzende. Im Hinblick auf die vieldiskutierte Frauenquote in Parteivorständen waren sich alle Teilnehmer einig, dass diese keine Lösung darstellt, um die Mitarbeit qualitativ attraktiver zu machen und die dabei vorgenommene Reduzierung eines vielfältigen Individuums auf dessen Geschlecht mit den Grundwerten der CDU unvereinbar ist.
Abschließend bedankte sich Kilian Baumann bei allen Anwesenden für das große Vertrauen und blickte optimistisch auf die kommenden Aufgaben. Im Namen der Jungen Union im Kreis Coesfeld sicherte er Johannes Winkel die volle Unterstützung für dessen Kandidatur als Bundesvorsitzender zu.

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